• Bottenbach

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Brunnen auf dem Friedhof über die Wintermonate außer Betrieb

Zur Vermeidung von Frostschäden wird nach dem Totensonntag bis voraussichtlich 15. März 2022  das Wasser vom Brunnen auf dem Friedhof abgedreht. Da die Toiletten in der Leichenhalle nicht beheizt werden können, werden auch diese „winterfest“ gemacht und können in dem genannten Zeitraum nicht mehr benutzt werden.

Volkstrauertag 2021

Die diesjährige Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag, fand am Sonntag auf dem Friedhof in Bottenbach statt.

Der Volkstrauertag ist ein Tag des stillen Gedenkens an alle Opfer von Krieg und Gewalt und zugleich ein Tag der Besinnung.

Ein besonderer Dank geht

  • an die Schwarzen Husaren unter Leitung von Erich Gingrich, die der Gedenkveranstaltung einen würdigen Rahmen verleiht.

  • an die Männer und Frauen der freiwilligen Feuerwehr für die Kranzniederlegung

  • an den Förderverein Dorfgemeinschaft welcher die Kosten für den Kranz der Vereine übernommen hat

  • an den Volksbund Deutsche Kriegsopferfürsorge für die geleistete Arbeit

  • und an unsere Pfarrerin Verena Krüger für ihre treffenden Worte.

Umgestaltung des Friedhofes Bottenbach

Neues Friedhofskonzept

In den letzten Jahren hat sich die Bestattungskultur bundesweit erheblich verändert. Die Zahl der Urnenbeisetzungen steigt stark an. Auch in Bottenbach gab es in den letzten Jahren mehr Feuer- als Sargbestattungen. Des Weiteren wird die Nachfrage nach alternativen Bestattungsformen mit weniger Pflegeaufwand immer stärker. Neben dem Pflegeaufwand spielt auch der Kostenfaktor eine wichtige Rolle. Als Folge von diesem Wandel in der Bestattungskultur wird immer weniger Fläche benötigt. Es entstehenden Lücken in vorhandenen Flächen. Randflächen und Erweiterungsflächen werden nicht mehr benötigt.

Feld A I Grabstätten ohne Einfassung

Feld A II Neu: Urne Grabstätten ohne Einfassung (Wie Feld AI)

Feld B Grabstätten mit Einfassung

Feld D Grabstätten mit Einfassung,

Feld E Grabstätten mit Einfassung,

Doppelgräber, Einzelgräber, Urnegräber

Rasengräber Urne, Sarg (Nur Platte)

Baumgräber Neu Urne Grabstätte, angelegt

Gelb : neuer Weg bzw. neue Urnengrabfelder

Der Gemeinderat hat deshalb bereits in einer Sitzung im Mai 2021 ein neues Friedhofskonzept mit Ausweitung des Angebotes an Bestattungsvarianten von Urnenbeisetzungen beschlossen. Das Ziel ist eine nachhaltige Friedhofsgestaltung und -Nutzung.

Bisher bestand für Urnenbestattungen die Möglichkeit der Beisetzung in einen Urnengrab mit Steineinfassung und Grabstein oder in einem schlichten Rasengrab.

Zukünftig wird dieses Angebot um ein sog. Baumgrabfeld sowie um ein Urnengrabfeld ohne Einfassung erweitert. Auf dem Friedhof Bottenbach bestehenden danach 5 Bestattungsvarianten für Urnenbestattungen.

Die Arbeiten am neuen Baumgrabfeld sind schon fortgeschritten. Lediglich die Bepflanzung fehlt noch und ist für die nächsten Tage vorgesehen. Das sog. Baumgrabfeld wird aufwendig bepflanzt und von der Ortsgemeinde gepflegt. Die Grabplatten aus Sandstein wurden von der Ortsgemeinde einheitlich beschafft und sind in der Gebühr bereits einkalkuliert. Bei der Errichtung des Baumgrabfeldes wurde unter der jeweiligen Grabplatte ein 30 cm breites und 1,2 Meter tiefer Aushub durchgeführt, welcher mit einen Rohr gegen Einsturz und Wurzelwerk gesichert ist. Vor der Bestattung wird das Rohr entfernt und die Urne kann in die Erde eingelassen werden. Aufgrund der Tiefe kann auf Wunsch, z.B. bei Ehepartner, später auch eine weitere Urne in die Grabstätte eingelassen werden. Nach der Bestattung wird auf die Grabplatte eine kleine Messingplatte mit der entsprechenden Beschriftung angebracht.

Aufgrund des großen Arbeitsanfalles in den Sommermonaten bedingt durch die verschiedenen Projekte wie Spielplatz und Grillhütte konnten bisher noch nicht alle Umgestaltungsmaßnahmen am Friedhof durchgeführt werden. Diese sollen nun über den Winter, sofern es die Witterung zulässt, erfolgen.

Geplant ist unter anderem die Errichtung eines neuen (zusätzlichen) Zwischenweges in Feld B 2. Dadurch sind die zukünftigen Erdgräber in diesem Abschnitt besser erreichbar. Des Weiteren soll in Feld A II ein Urnengrabfeld ohne Grabeinfassung, ähnlich dem nachfolgenden Bild hergestellt werden. Bei diesem Feld wird keine kostenaufwendige Grabeinfassung benötigt, aber die Angehörigen können dennoch die Grabpflege und Gestaltung selbst vornehmen.

Nutzung Friedhofscontainer

Diese Woche wurde der Friedhofscontainer geleert.
Aus gegebenem Anlass wird darauf hingewiesen, dass der Friedhofscontainer lediglich für die Entsorgung von reinen Grünabfälle zur Verfügung steht.
Abfälle die nicht verrotten wie z.B. Blumentöpfe aus Plastik oder Ton, Kunstblumen, Kränze oder Gestecke mit einem Kern aus Schaumstoff oder mit einer Drahtwickelung, Windlichter, Schlaufen aus Stoff oder Kunststoff etc. dürfen nicht in den Container entsorgt werden.
 

Aufgrund des sehr hohen Anteils an nicht verrottenden Abfällen konnte der Containerinhalt nicht als Grünabfall entsorgt werden. 
Vielmehr war eine zeitaufwendige und unangenehme Sortierung des Containers von Hand notwendig.
Die nicht verrottenden Abfälle füllten am Ende 7 große Müllsäcke, welche danach ordnungsgemäß entsorgt wurden.

Zur Entlastung der Gemeindearbeiter bitte ich darauf zu achten,
dass Friedhofsabfälle welche nicht verrotten, nicht in dem großen Grünabfallcontainer entsorgt werden, sondern dafür die bereitstehende schwarze Mülltonne zu benutzten.

Entsprechende Hinweisschilder werden in den nächsten Tagen angebracht. 

Nutzung der Leichenhalle bei Beerdigungen

Aufgrund den geltenden Corona-Einschränkungen bestehen hinsichtlich der Nutzung der Leichenhalle aktuell folgende Auflagen:

  • Aufgrund der Abstandsregeln dürfen bei Trauerfeiern max. 17 Angehörige / Personen in die Trauerhalle (Sitzplätze) zzgl. Pfarrer / Prediger.

  • 1,5 m Abstand von Person zu Person ist einzuhalten

  • Jeder, der in die Trauerhalle möchte, muss sich am Eingang registrieren (lassen) mit Namen und Adresse, die Teilnehmerlist wird von der Ortsgemeinde 4 Wochen aufbewahrt und dann vernichtet. 
    (Die Liste kann von der Trauerfamilie im Voraus ausgefüllt werden.)

  • Am Eingang zur Trauerhalle sind die Hände zu desinfizieren

  • Das Tragen von Mund-Nasenschutz bis zum Sitzplatz ist vorgeschrieben

  • Im Außenbereich und auf dem Weg zum Grab sind die Abstandsregeln ebenfalls einzuhalten.
    (Dies gilt nicht für häusliche Gemeinschaften).

Volkstrauertag 2020

Rede "Zur Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag auf dem Friedhof in Bottenbach"

Im Jahre 2020 ist aufgrund der Corona-Pandemie alles "nicht wie normal". Wir befinden uns zurzeit im Teil-Lockdown und in allen Bereichen des öffentlichen Lebens sind zur Eindämmung der Pandemie schwere Einschränken notwendig. Deshalb muss auch unsere traditionelle Gedenkveranstaltung in kleiner Runde stattfinden. In anderen Orten wird der Kranz teilweise alleine vom Ortsbürgermeister niedergelegt.

Ich bin froh, dass bei uns die Vereinsvertreter und die Vertreter der Ortsgemeinde dies gemeinsam machen. Im Freien, in kleiner Runde und mit entsprechendem Abstand, sehe ich keine Gefahr einer Ansteckung. Ich danke Euch für Eure Teilnahme.

Der Volkstrauertag, welcher 1920 also genau vor 100 Jahren unter dem Eindruck des ersten Weltkrieges, das erste Mal stattgefunden hat, ist ein Tag des stillen Gedenkens an alle Opfer von Krieg und Gewalt und zugleich ein Tag der Besinnung. Gerade in unserer heutigen Zeit, geprägt von aufkeimendem Nationalismus und Populismus in Deutschland, in Europa und in vielen Teilen der Welt ist es wichtig sich zu besinnen.
Sich zu besinnen an das unvorstellbare Leid welcher Krieg, Gewalt und Terror über die Menschen gebracht hat und in vielen Ländern und Regionen der Welt immer noch bringt.

Die Kriege des 20. Jahrhunderts haben Millionen von Opfern gefordert. Hinzu kommen unzählige Menschen, die verwundet, verstümmelt oder entsetzlich entstellt wurden. Unsere Vorstellungskraft versagt angesichts dieser Opferzahlen.

Hinzu kommt, dass die Anzahl derjenigen, welche den letzten Krieg in Deutschland miterlebt haben, immer weniger wird.
Und die jüngeren Generationen, dazu zählen alle die sich heute hier versammelt haben, können sich einen Krieg, Tod und Zerstörung so nicht vorstellen.

Aber das Leid die millionenfachen Opfer, die schrecklichen Verwüstungen und das unvorstellbare Leid von Krieg und Gewalt dürfen auch 75 Jahre nach dem Ende der zweiten Weltkrieges nicht in Vergessenheit geraten. Und das dies nicht in Vergessenheit gerät, darum sind wir heute hier. Und davon kann uns auch nicht die Corona-Pandemie abhalten.

Die Menschen brauchen Momente des Innehaltens, genauso wie wir Orte des Gedenkens brauchen, damit das, was geschehen ist, nicht verdrängt wird. Die Vergangenheit, geprägt von zwei schrecklichen Weltkriegen und den Lehren die wir daraus gezogen haben, stellt eine wichtige Wurzel unseres heutigen Verständnisses von Staat und Gesellschaft dar.
Aber diese Vergangenheit braucht Stützen der Erinnerung. Gedenktage wie dieser und Denkmäler wie z.B. auch auf unserem Friedhof, bringen zum Ausdruck, welche Ereignisse und welche Erfahrungen aus unserer Geschichte wir in unserem Bewusstsein für künftige Generationen bewahren wollen, ja bewahren müssen.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges, der vom nationalsozialistischen Deutschland entfachte Krieg, ganz Europa in Schutt und Asche gelegt hat und Millionen von Toten zu beklagen waren, ist der Friede zumindest in Europa weitgehend Realität geworden.

Aber dieser Friede ist kein Selbstläufer und keine Selbstverständlichkeit. Es liegt an uns die Schlüsse aus der Vergangenheit zu ziehen und danach zu handeln. Wir sind mitten drin in den zum Teil unfassbaren und unsäglichen Entwicklungen in der Welt und vor unserer Haustür. Der Glaube an die Begrenzbarkeit von Konflikten und an die Inseln unzerbrechlichen Friedens ist eine gefährliche Illusion. Die zunehmenden Flüchtlingsströme der letzten Jahre bezeugen dies.

Der Volkstrauertag ist ein Tag der Erinnerung und der Besinnung; der Erinnerung an Krieg und Gewalt und des Gedenkens an die Toten. Wir verneigen uns in Trauer vor ihnen und bleiben ihnen verbunden in der dauerhaften Verpflichtung für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit.

Totengedenken am Ehrenmal

Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

Wir gedenken der Soldaten, der Menschen die durch Kriegshandlung oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.

Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einen anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben und derer, die den Tod fanden, weil sie an Ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten.

Wir trauen um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind.

Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten und teilen ihren Schmerz.

Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung. Der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern.
Unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.